Zouftgeschichte - Zouft Fäldchuchi 39 Wättischwil

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Zouftgeschichte

Wir über uns
Zouft Fäldchuchi   39 Wättischwil

Ziel und Zweck der 1996 gegründeten   «Zouft Fäldchuchi 39 Wättischwil» ist die Pflege von Tradition und   Kameradschaft.


ENTSTEHUNG UND GESCHICHTE
  
Während gut zehn Jahren wurde die   Fäldchuchi der 1987 gegründeten Barbara-Zunft von den   Schützenvereinsmitgliedern Walter Tessarolo, Ivano Coduri und Toni   Zemp jeweils am Feldschiessen zur Bekochung der Feldschützen mit Spatz   eingesetzt. Anfänglich hatten die drei viel Lehrgeld zu zahlen. So mussten   sie einmal an einem Sonntagmorgen forfait erklären, da die gerüsteten   Zwiebeln in den Milchtansen gärten und nicht mehr verwendet werden konnten.   Fortan wurde stets ein Kühlwagen gemietet, um Fleisch und Gemüse frisch zu   halten.
  
Bald kam der Wunsch auf, eine eigene   Feldküche zu erstehen. Nach diversen Gesprächen mit dem Zeremonienmeister der   Barbara-Zunft konnte ein Vorkaufsrecht ausgehandelt werden. Nach dem   Feldschiessen 1996 war es dann so weit: Das mittlerweile durch Sigi von   Heyking auf vier Mann erweiterte Küchenteam übernahm das Gerät von der   Barbara-Zunft. Kurz danach reifte der geheime Wunsch des Küchenteams, eine   Körperschaft zu werden mit dem Ziel, die originale Feldküche zu erhalten und   vielseitig einzusetzen. Man wurde sich einig, dass eine Zouft gegründet   werden sollte, die sich mit speziellen Riten und eigenen Regeln sowie einer «züritüütschen»   Namensgebung von den übrigen Zünften abzuheben hatte. Am 3. August 1996   wurde der Kaufvertrag mit dem Arbeitsnamen. «Chuchi-Zouft Wädischwil»   unterschrieben.
  
Es bildete sich ein Zouftrat und den   Besitzern der Fäldchuchi wies man Ämter und Chargen zu. Als Zouftmeischter   wurde der Spiritus rector der neuen Zouft, Walter «Cheesy» Tessarolo,   ernannt, als Fäldwöibel Toni Zemp erkoren. Ivano «Jimmy» Coduri und   Sigi von Heyking erhielten den Titel eines KüChefs.
  
Der Zouftmeischter erstellte für die   erste Zouftratssitzung vom 4. September 1996 ein Arbeitspapier, in dem die   zum Teil heute noch geltenden Regularien festgelegt wurden. So werden   beispielsweise die Mitglieder Zöifter genannt; die Bekleidung des   Zöifters nennt sich Habitus oder Voll-Wix. Es wird kein   Jahresbeitrag, sondern ein Zouft-Obolus erhoben, die   Generalversammlung wird in der Zouft zum Senat und das persönliche Zouft-Insignum   heisst Emblem. Gleichzeitig wurde der definitive Name gewählt: «Zouft   Fäldchuchi 39 Wättischwil». Die Zoufträte erstellten in der Folge eine   Liste mit Anwärtern und Interessenten auf eine Mitgliedschaft in der Zouft.   Der unterschiedliche Bekanntenkreis der Listenersteller gewährleistete, dass   sich die Zöifterschar aus allen Bereichen von Wirtschaft und Gewerbe, Sport   und Politik, Kultur und Militär zusammensetzte. Trotz der Verschiedenheiten   in der Herkunft sollten unter den Zöiftern gemeinsame Werte bestehen. Nach   einer Bereinigungsrunde wurden in einem ersten Rundschreiben die so   auserwählten Zöifter-Kandidaten zu einer ersten Zouftsitzung eingeladen.
  
Am 10. Mai 1997 trafen sich die vier   Zoufträte und die Zouft-Anwärter in der Schützenstube Beichlen. Nach der   Verköstigung mit einem Original-Spatz aus der Fäldchuchi erläuterte der   Zouftmeischter der Versammlung Sinn und Zweck der neuen Zouft und führte in   die Zouft-spezifischen Regularien ein. Hocherfreut durfte der Zouftrat am   Ende der Veranstaltung zur Kenntnis nehmen, dass 99% der angeschriebenen   Kandidaten der Zouft beitreten wollten Die einst willkürlich bestimmte   maximale Mitgliederzahl von 35 Zöiftern hat sich bis heute bestens bewährt.   Zwei Übertritten in die Passiv-Fraktion und einem Ausschluss stehen drei   Neueintritte gegenüber. Es besteht eine Warteliste.
  
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